Bildquelle: www.pixelio.de
Fotograf: Creation 82
Baum im Regen
Grün und schön
Spendest Luft
Und Wohlergehen.
Baum im Regen
Braun und krank
Spendest Luft
Atmest Gestank
Baum im Regen?
Weggefällt
Krank die Seelen
Kahl die Welt
Schöpfung
Die Natur lässt meine Sorgen fliehen,
ich seh weiße Wolken am Himmel ziehen.
Die Wipfel der Bäume tanzen im Wind,
ich sitz hier in der Sonne, genieß wie ein Kind.
Die
Luft hüllt mich sanft in ihre Kühle,
trägt fort mit dem Wind alle dunklen Gefühle.
Die Vögel zwitschern Abendgesänge,
ein knarrender Ast erzeugt seltsame Klänge.
Unter mir sehe ich saftgrüne Wälder,
niedliche Häuschen, strohgelbe Felder.
Das Tal liegt verschlafen unter mir,
guter SCHÖPFER, ich danke dir.
Erstickt
Umwölkt von stickig Nebeldunst
der schöne Ball.
Umsonst erhoffen seine Gunst wir hier
und bald schon überall.
Ach, früher konnte ungeschminkt er scheinen klar und rein.
Doch jetzt getrübt von chemisch Brut
der helle Schein.
Verseucht nur noch erreicht uns seine Glut.
Nicht wohlig Sonnenwärme
werden wir verspüren,
vielmehr wird stickig Luft die Kehle uns zuschnüren.
Die Gletscher werden stetig schmelzen
und Wassermassen in die Städte wälzen.
Der schöne Ball wird weiter leuchten,
auch wenn die Menschen sich verseuchten.
Die darum wussten sind verstorben,
den KINDERN ist die Welt verdorben.
Melanie Jogsch (Samstag, 27 September 2025 18:35)
Als ich das Gedicht „Leere“ gelesen habe, hat es mich mitten ins Herz getroffen. Diese Bilder – der ICE, der losrast, der Bummelzug, der bremst, das Abstellgleis – sie haben in mir sofort etwas zum Klingen gebracht. Ich habe mich dabei ertappt, wie ich innehielt, fast den Atem angehalten habe, weil die Worte so direkt und so wahrhaftig wirkten.
Das Feuer der Liebe, das erst in voller Glut brennt und dann in Wut zertritt – dieses Bild hat mich lange nicht losgelassen. Es war, als hätte jemand ein Stück meiner eigenen Gedanken in Sprache verwandelt. Leidenschaft, die zur Asche wird – und doch bleibt in dieser Asche noch Wärme, Erinnerung, Schmerz.
Trotz der Schwere habe ich beim Lesen nicht nur Dunkelheit gespürt. Ich habe auch Klarheit empfunden. Ein Gefühl von Ehrlichkeit, von Mut. Dieses Gedicht verschweigt nichts, es legt offen – und gerade darin liegt eine große Schönheit.
Sogar das Abstellgleis, das zunächst so endgültig wirkt, hat für mich eine andere Seite gezeigt: als Ort, an dem man stehenbleibt, tief durchatmet, bevor neue Signale den Weg freigeben. Es ist nicht nur Stillstand, es ist auch ein Innehalten, vielleicht sogar ein Anfang.
Ich war beim Lesen bewegt, ja fast erschüttert – aber zugleich voller Bewunderung. Bewunderung für die Kraft dieser Sprache, für die Bilder, die einen nicht mehr loslassen, und für den Mut, solch eine Tiefe in Worte zu legen. Dieses Gedicht ist nicht bloß „Leere“. Es ist ein Beweis dafür, dass Worte die Dunkelheit durchdringen können – und dass sie Brücken bauen, selbst da, wo Abgründe sind....unfassbar schön!
NEWIGER GABRIELA (Samstag, 13 Mai 2023 18:19)
Habe Dein Gedicht über die Hochbegabten neulich wieder gefunden,ein sehr gutes Gedicht. Grüsse Ela
Georg (Samstag, 04 April 2020 21:24)
Hoffentlich entscheiden sich viel für das Gedichtband. Denke, es hat es durchaus verdient, gelesen zu werden.
Akartis (Montag, 01 Januar 2018 17:49)
Schöne und schlichte Seite. Ich finde diese Webseite hat mehr Aufmerksamkeit verdient. Ich werde sie vielleicht mal in einem Video promoten :)