Quelle: www.pixelio.de
Fotograf: S. Hofschlaeger
Kaninchen
Hoppel
Kaninchen Hoppel, ganz verwegen,
wollt‘ neulich ein paar Eier legen.
Denn Ostern war’s und Hoppel dachte,
was er jetzt ohne Eier machte.
So drückte er tagein -
tagaus,
doch kamen keine Eier raus.
Und kurzerhand nahm er ganz keck,
den Hühnern ein paar Eier weg.
Da kam das Huhn Maria
an
und schimpfte mit dem Mümmelmann.
„Gib mir jetzt bitte meine Eier,
die brauch ich für die Osterfeier!“
Hoppel gab sie schließlich
raus
und sah ein wenig traurig aus.
Dies fand Maria gar nicht schön
und lud ihn ein mit ihr zu gehn.
So färbten sie fast tausend
Eier
gemeinsam für die Osterfeier.
Kater Berti
Bei Kälte, Sturm und ganz viel Regen
ist Bertis Korb der reinste Segen
und steht der Fressnapf noch dabei
ist ihm alles einerlei.
Ist er zum Spielen
aufgelegt,
er durch die ganze Wohnung fegt.
Von links nach rechts, dann kreuz und quer
jagt er dem Wollknäuel hinterher.
Dabei lässt er sich nichts
entgehen,
das kannst du an den Ohren sehen.
Stehen sie nach vorn, hört er dir zu,
legt er sie an, lass ihn in Ruh‘.
Und wird’s ihm mal zu turbulent,
dann geht er einfach fort und pennt.
Kinderwünsche
Ich möchte gerne Vögel zwitschern hören,
den Regenwurm im Boden kriechen sehn.
Ich möchte gerne weichen Boden spüren,
nicht nur auf grauen Pflastern gehen.
Ich möchte gern, wo Bäche fließen,
mit nackten Füßen darin stehen.
Ich möchte gern, wo Blumen sprießen,
im Sonnenschein spazieren gehen.
Ich möchte gerne Schlitten fahren,
aus weißem Schnee Schneemänner bauen.
Möcht gern auf einer schönen Erde leben,
möcht gern in eine heitere Zukunft schauen.
Melanie Jogsch (Samstag, 27 September 2025 18:35)
Als ich das Gedicht „Leere“ gelesen habe, hat es mich mitten ins Herz getroffen. Diese Bilder – der ICE, der losrast, der Bummelzug, der bremst, das Abstellgleis – sie haben in mir sofort etwas zum Klingen gebracht. Ich habe mich dabei ertappt, wie ich innehielt, fast den Atem angehalten habe, weil die Worte so direkt und so wahrhaftig wirkten.
Das Feuer der Liebe, das erst in voller Glut brennt und dann in Wut zertritt – dieses Bild hat mich lange nicht losgelassen. Es war, als hätte jemand ein Stück meiner eigenen Gedanken in Sprache verwandelt. Leidenschaft, die zur Asche wird – und doch bleibt in dieser Asche noch Wärme, Erinnerung, Schmerz.
Trotz der Schwere habe ich beim Lesen nicht nur Dunkelheit gespürt. Ich habe auch Klarheit empfunden. Ein Gefühl von Ehrlichkeit, von Mut. Dieses Gedicht verschweigt nichts, es legt offen – und gerade darin liegt eine große Schönheit.
Sogar das Abstellgleis, das zunächst so endgültig wirkt, hat für mich eine andere Seite gezeigt: als Ort, an dem man stehenbleibt, tief durchatmet, bevor neue Signale den Weg freigeben. Es ist nicht nur Stillstand, es ist auch ein Innehalten, vielleicht sogar ein Anfang.
Ich war beim Lesen bewegt, ja fast erschüttert – aber zugleich voller Bewunderung. Bewunderung für die Kraft dieser Sprache, für die Bilder, die einen nicht mehr loslassen, und für den Mut, solch eine Tiefe in Worte zu legen. Dieses Gedicht ist nicht bloß „Leere“. Es ist ein Beweis dafür, dass Worte die Dunkelheit durchdringen können – und dass sie Brücken bauen, selbst da, wo Abgründe sind....unfassbar schön!
NEWIGER GABRIELA (Samstag, 13 Mai 2023 18:19)
Habe Dein Gedicht über die Hochbegabten neulich wieder gefunden,ein sehr gutes Gedicht. Grüsse Ela
Georg (Samstag, 04 April 2020 21:24)
Hoffentlich entscheiden sich viel für das Gedichtband. Denke, es hat es durchaus verdient, gelesen zu werden.
Akartis (Montag, 01 Januar 2018 17:49)
Schöne und schlichte Seite. Ich finde diese Webseite hat mehr Aufmerksamkeit verdient. Ich werde sie vielleicht mal in einem Video promoten :)